Christina Valenta - Osteopathie Bad Kissingen

Die Geschichte der Osteopathie

Andrew Taylor Still (1828- 1917) gilt als Bergünder der Osteopathie. Er entwickelte und fomulierte am Ende des 19. Jahrhunderts die Prinzipien der Osteopathie und eröffnete die erste Ausbildungsstätte „American School of Osteopathy“ in Kirksville, einer Kleinstadt in Missouri.

Sein grundlegend neues und globales Heilungskonzept dient bis heute als Hauptbestandteil der Behandlung. Schüler und Schülerinnen Stills und auch nachfolgende Generationen entwickeln die praktischen Umsetzungen seiner Thesen bis heute weiter und beschreiben Zusammenhänge in der Anatomie- Physiologie- Biomechanik nach dem Stand des aktuellen Wissens.

 Die Brüder Littlejohn, anfänglich als Patienten Stills und später sogar Schüler, suchten fundierte Erklärungsmodelle und brachten die Osteopathie nach Großbritannien, wo sie 1917 die „British School of Osteopathy“ gründeten.

Als weiterer wichtiger Schüler von A. T. Still ist William Garner Sutherland zu nennen. Er entwickelte die Basis der craniosacralen Osteopathie als Bestandteil des osteopatischen Konzeptes. Sutherland beschäftigte sich lebenslang mit der Elastizität und Mobilität des Schädels. Seine Theorien sind bis heute Grundlage der Forschung und Entwicklung.

Erst in den 1970er Jahren wurde eine diffenrenzierte Betrachtung der Organe in ihrer strukturellen und funktionellen Abhängigkeit voneinander sowie von anderen umgebenden Strukturen als gleichwertiger Bereich neben dem parietalen und craniosacralen System beschrieben. Als hervorzuhebende Personen gelten Jean Pierre Barral und Jacques Weischenk, die diese Entwicklung der visceralen Osteopathie vorrantrieben.